Dieses Jahr haben wir uns für Silvester vorgenommen auf Sardinien klettern zu gehen. Wir hatten nicht viele Infos davor, aber es war eine sehr gute Idee. Mal abgesehen davon, dass es im Winter nicht übertrieben touristenfreundlich (geschlossene Campingplätze, geschlossene Restaurants, etc.) ist, macht es Sinn vorm kalten Winter in Deutschland dorthin zu fliehen. Außerdem mögen wir es eh, wenn es nicht so überlaufen ist… Wir waren etwa 3 Wochen dort und das hier ist nur ein kurzer Zusammenschnitt von unserem letzten Tag auf der Insel.
Wir haben schon davor von einer Felsnadel an der Ostküste erfahren, die wir gerne erklimmen wollten. Und wenn man schon mal oben ist, kann man ja auch gleich mit dem Fallschirm wieder runter. Die Route heißt Dillosauro und besteht aus zwei Seillängen. Die erste Seillänge (6b/c) ist eine sehr schöne Verschneidung entlang eines Risses. Die zweite Seillänge ist eine 6b die schließlich an der Nadel selbst zur Spitze führt. Unserer Meinung war sie aber eher leichter, so lange man nicht an Höhenangst leidet.
Am Tag davor haben Chris und ich den Großteil des Tages im Bus verbracht, weil es quasi durchgehend geregnet hat. Wir haben also viel gelesen und immer wieder den Wetterbericht gecheckt. Eine kurze Regenpause haben wir schließlich ausgenutzt um uns schon mal den Zustieg anzuschauen, wurden dann beim Rückweg allerdings mit einer Regendusche belohnt. Durch das ganze Warten und Vorbereiten waren wir schließlich viel aufgeregter als vor anderen Routen die wir bisher geklettert sind. Es könnte also daran liegen, dass wir auf dem Video ununterbrochen „Wooohh“ schreien. 😀
Nachdem alles 1a funktioniert hat, hatten wir sogar noch genug Zeit um im Nachhinein die komplette 70m Granitwand zu bezwingen. Ein perfektes Ende für unseren Urlaub!
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